Warum der Name „Gewinn und Wahnsinn“? Inspiriert ist dieser Titel offensichlich vom Begriff „Genie und Wahnsinn“, der besagt, dass geistige Fähigkeiten und geistige Verwirrung nah beieinander liegen. In der Finanzwelt liegen meines Erachtens Gewinn und Wahnsinn nah beieinander. Um den Wunsch nach Gewinn zu erfüllen, muss man sich auf ein bisschen Wahnsinn einlassen. Die Finanzmärkte sind nun mal nicht logisch.
Die Wirtschaftswissenschaft definiert die Finanzmärkte gerne als total chaotisch, was systematischen Gewinn unmöglich machen soll. Andere betrachten die Finanzmärkte unter rationalen Regeln, mit denen man „garantierte“ Gewinne bestimmter Höhe sicherstellen kann.
Für mich liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen, oder besser noch bei beiden gleichzeitig. Die Finanzmärkte verhalten sich irrational. Man kann sich auf diesen Wahnsinn einstellen und auf diese Weise trotzdem oder gerade deswegen Gewinne erwirtschaften. Dafür muss man allerdings die eigenen möglicherweise vorgefassten „Wahrheiten“ überwinden und sich auf den Wahninn der Finanzmärkte einlassen.
Entstanden ist dieses Blog als Versuch, meinem erwachsen gewordenen Patenkind einen gewinnorientierten Ansatz an den Börsen zu vermitteln. Als junger Erwachsener hat es nicht viel Geld zur Verfügung, um sich ein Vermögen aufzubauen. Meiner Meinung nach sind die meisten Lehrmeinungen zu passivem Investment, Finanzkennzahlen, Trendlinien und dergleichen für diesen Fall nicht optimal. „Gewinn und Wahnsinn“ versucht für ihn bei begrenztem Risiko eine überdurchschnittliche Rendite zu erzielen. Dafür ist ein gewisses Maß an Wahnsinn förderlich.